Mara Jacobi ist unsere neue Projektmitarbeiterin des Mentoring-Projekts, die sich in einem kurzen Gespräch gerne vorstellen möchte:
Liebe Mara, wie bist du zu unserem Verein gekommen, was sind deine derzeitigen Aufgaben?
Von Hamburger mit Herz habe ich über den Verein Sea- Eye erfahren. Ich habe in der Herzkammer den Film Minden Replying gesehen und so zufällig auch vom Mentoring- Projekt erfahren. Das war für mich eine tolle Möglichkeit auch hier vor Ort in Hamburg etwas zu tun.
Was machst du sonst beruflich oder im Studium?
Ich bin Psychologin und arbeite zurzeit in einer Ambulanz für Verhaltenstherapie. Spezialisiert bin ich auf Essstörungen, ich arbeite aber auch mit Patienten mit anderen psychischen Erkrankungen, zum Beispiel Depressionen oder Traumatisierung.
Du hast im Mentoring- Projekt direkt mit den Geflüchteten zu tun. Über was tauscht ihr euch so aus? Welche Herausforderungen sind bei der Integration zurzeit am größten? Wie kann der Verein da helfen?
Das ist schwierig zu beantworten, es gibt Fragen zu vielen verschiedenen Bereichen wie Arbeit, Krankenversicherung, Ärzte, Jobcenter etc. Gefühlt gibt es da immer neue Fragen. Herausfordernd sind oft die vielen bürokratischen Hürden, die es in Deutschland gibt. Für alles gibt es ein Formular, was selbst für Muttersprachler schwer zu verstehen ist. Der Verein steht da mit Rat und Tat (und großem Wissen) zur Verfügung. Die Mentoren sind dabei aber auch sehr wichtig. Es geht darum, Teil unserer Gesellschaft zu werden und viele neue Dinge zu entdecken.
Was würdest du den Mentees gerne mit auf den Weg geben?
Ich finde es beeindruckend, was unsere Mentees auf sich genommen haben, um eine bessere Zukunft zu finden. Diese Kraft können sie bestimmt nutzen, um in Deutschland Fuß zu fassen, auch wenn das sehr schwierig ist.
Was gefällt dir besonders am Verein?
Das freundliche Miteinander gefällt mir hier am besten J Und wie toll sich deutsche und eritreische Kultur verbinden lässt.